Header der Nachbarschaftshilfe Buchfinkenland e. V.

 

März 2012
Die beiden Buchfinkenlandgemeinden Gackenbach und Hübingen starten in einer Gemeinschaftsinitiative eine Fragebogenaktion für die mittlere und ältere Generation (55+).
Vor dem Hintergrund des „demographischen Wandels“ sollen die Bedürfnisse der älteren Generation, aber auch schon die Ideen und Vorstellungen der mittleren Generation ermittelt werden sollen.

Juni 2012
Die Fragebogenaktion ist abgeschlossen und ausgewertet; in den beiden Gemeinden wurden insgesamt 328 Fragebogen verteilt, insgesamt 164 Fragebogen wurden zurückgegeben; dies entspricht einer Beteiligung von exakt 50 % - ein tolles Ergebnis.

Eine wesentliche Erkenntnis der Umfrage war, dass fast alle Befragten
ihren Lebensabend

  • selbst bestimmt, 
  • in den eigenen vier Wänden (Wohnung/Haus) und 
  • unterstützt von der Familie, von Freunden oder Bekannten

verbringen möchten.

Auf die Frage, von wem man im Bedarfsfalle Unterstützung und Hilfestellung am ehesten annehmen würde, wenn diese einmal benötigt wird,
gab es insgesamt 268 Antworten:

 

von der Familie und/oder engen Freunden?   142
von Nachbarn und Bekannten?  29
von Mitarbeiter/innen der Kirche?  6
von professionellen sozialen Trägern und 
Dienstleistern (z. B. Pflegedienste)?
 90
von sonstigen Personen / Einrichtungen  1

 

Auf die weitere Frage, ob man bereit sei, für Unterstützungsleistungen eine kleine Aufwandsentschädigung zu zahlen, ging eine überraschend hohe Anzahl an bejahenden Rückmeldungen ein; dabei lag die Spanne der freiwilligen Geldbeträge zwischen 2,50 € bis zu 15,00 €:

 Für Fahrten zu Ihrem Haus- oder Facharzt  113
 Für Hilfe bei Einkäufen und Besorgungen  108
 Für kleinere Handgriffe im Haushalt  102
 Für Gartenarbeiten  92
 Für Sonstiges  22

November 2013
Es ist an der Zeit, aktiv zu werden! Immer weniger Kinder und im Laufe der kommenden Jahre ein deutlicher Anstieg der älteren Bevölkerung - diese Entwicklung haben auch die Buchfinkenlandgemeinden Gackenbach, Horbach und Hübingen als eine der zentralen Zukunftsherausforderungen erkannt.
Unser Ziel – so waren sich die bisherigen Akteure einig - muss es sein, 

  • das Buchfinkenland für alle Generationen attraktiv zu gestalten, 
  • gegenseitige Unterstützung zu fördern, 
  • eine vernünftige Grundversorgung zu schaffen und 
  • Mobilität/Unterstützung im Alter zu sichern.

In Gackenbach und Hübingen haben sich inzwischen 15 engagierte Bürgerinnen und Bürger - Mitglieder der beiden Ortsgemeinderäte und weitere Akteure - bereit erklärt, den Prozess zu begleiten und in einem gemeinsamen Arbeitskreis Ideen und Lösungsansätze zu erarbeiten.

März 2014
Weitere Informationsgespräche und Erfahrungsaustausch
Erfahrungen, die andernorts bereits gemacht worden sind, sollen aufgegriffen, Erfolg versprechende Projekte ggf. aufgriffen werden:

  • So haben die Ortsbürgermeister Weidenfeller und Noll bereits an einer „Mobilitätskonferenz“ der beiden Verbandsgemeinden Montabaur und Diez teilgenommen, in der verschiedene Beispiele „ergänzender Mobilität“ vorgestellt werden (Bürgerbus, private Fahrgemeinschaften, Anrufsammeltaxi).
  • In der Stadt Montabaur gibt es seit einigen Jahren den Verein „Nachbarschaftshilfe“, der u. a. folgende Hilfen anbietet: Beim Einkaufen begleiten, zusammen spazieren gehen, miteinander Kaffee trinken, bei der Gartenarbeit unterstützen, im Krankheitsfall den Einkauf übernehmen,zum Arzt oder zu Behörden begleiten.
  • Auch in der Ortsgemeinde Ruppach-Goldhausen gibt es seit dem letzten Jahr die „Generationengemeinschaft Ruppach-Goldhausen lebenswert e.V.“. Der Verein will generationenübergreifend Hilfsdienste und Unterstützung anbieten.

Vertreter der Initiativen aus Montabaur und Ruppach-Goldhausen sowie die Generationenbeauftragte der Verbandsgemeinde haben sich bereit erklärt, den Mitgliedern der
Ortsgemeinderäte, des Arbeitskreises 55+ und interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern über ihre Erfahrungen, über die bisherigen Projekte, über Erfolge und ggf. Misserfolge zu berichten.

Juli 2014
Der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe, mit der Hilfeleistungen ehrenamtlich organisiert werden können, wird als ein Erfolg versprechender Weg angesehen.  Um diese Idee weiter für das Buchfinkenland ausarbeiten zu können, soll auch von anderen Projekten gelernt werden. Herr Gerd Becker, 1. Vorsitzender des Vereins „Bürger für Bürger e.V.“ aus der Verbandsgemeinde Daun sowie Herr Gerold Sprenger, Vorsitzender der „Generationengemeinschaft Ruppach-Goldhausen lebenswert e.V.“ konnten für einen Diskussionsabend und Erfahrungsaustausch gewonnen werden.

Dezember 2014
Einladung zur Gründungsversammlung der „Nachbarschaftshilfe Buchfineknland e. V.“; diese soll am 28. Januar 2015 stattfinden.
Die Gründungsversammlung der Nachbarschaftshilfe Buchfinkenland ist das Ergebnis einer intensiven Vorbereitungsphase und der Start in die aktive Arbeit des gemeinnützigen Vereins. Bereits seit 2013 haben sich Bürgerinnen und Bürger des Buchfinkenlandes zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen, um sich mit dem demografischen Wandel und den Auswirkungen auf ihre Gemeinden zu beschäftigen.

Sie fanden schnell heraus: Bei einer älter werdenden Bevölkerung benötigen wir heute und in Zukunft mehr Hilfen im Alltag, die wir bereitstellen müssen. Dies müssen wir in den Dörfern sichern. Auch das Zusammenleben der Generationen in den Dörfern muss aktiv gestaltet werden, eine gute Dorfgemeinschaft wird durch die Sorge umeinander und das Engagement füreinander geprägt.

Januar 2015
Am 28. Januar 2015 findet die Gründungsversammlung der „Nachbarschaftshilfe Buchfinkenland e. V.“ statt. An der Versammlung haben insgesamt 48 Personen teilgenommen. Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Hans Ulrich Weidenfeller und Verbandsbürgermeister Edmund Schaaf, der später auch die Versammlungsleitung übernahm, wurde der Gründungsakt mit Verabschiedung der Satzung und Wahl des Vorstandes vollzogen. Zudem erklärten bereits 62 Personen (!) ihre Mitgliedschaft im Verein.

Februar 2015
Die Anmeldung des neuen Vereins im Vereinsregister des Amtsgerichts Montabaur wird beantragt, ebenfalls wird beim zuständigen Finanzamt die Anerkennung als gemeinnütziger Verein initiiert.

März 2015
Der neue Verein ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Montabaur eingetragen. Die Anerkennung als „gemeinnütziger Verein“ ist erfolgt.

Mai 2015
Ab sofort starten die ersten Aktivitäten und Hilfsangebote des Vereins: 

  • eine wöchentliche (Sammel)Einkaufsfahrt nach Welschneudorf, 
  • sonstige Fahrdienste, 
  • Hilfen in der Alltagsbegleitung (Besuchsdienste und Spaziergänge) sowie
  • Hilfen im Haus und im Garten.

Der Verein zählt inzwischen 85 Mitglieder.

Juni 2015
Beim „7. Gackenbacher Dorffest“ am Samstag, dem 13. Juni 2015 stellt sich auch die Nachbarschaftshilfe der Dorfgemeinschaft vor. 

Juli 2015
Der verein zählt inzwischen 93 Mitglieder.
Die ersten Hilfsangebote werden angefragt.

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